Interview mit der ehemaligen Center Managerin

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Interview mit der ehemaligen Center Managerin

Wie sehen denn Deine konkreten Aufgaben aus?

Andrea Poul: Die Aufgabengebiete sind sehr zahlreich. Es fängt an, dass ich in der Bauphase zuständig war für die Eröffnungsvorbereitungen. Dazu gehören die ganzen Werbemaßnahmen im Vorfeld, die Mediamaßnahmen, die Guerilla- und Sympathie-Aktionen. Des Weiteren alle Themen, die mit dem „laufenden Betrieb“ zu tun haben, also die Funktionalität des Centers betreffen. Angefangen von der Kapazität der Spülmaschine in der Coca-Cola Food-Lounge oder dem nötigen Personaleinsatz, damit dort alles funktioniert. Bishin zu den Ausstattungen der Personalräume für die Mitarbeiter.

Ein weiterer Aufgabenbereich ist die Betreuung der Ladenmieter. Ich bin die Ansprechpartnerin für meine Mieter und damit für die ganzen Mitarbeiter der Shops. Wenn diese Fragen haben, Wehwehchen, Sorgen – dann bin ich der erste Adressat. Ein nächstes Aufgabenfeld ist die Öffentlichkeitsarbeit. Jemand hat kürzlich charmanterweise gesagt: Ich bin das Gesicht des MILANEOs. Das heißt, die Person die nach außen tritt. Ich bin Ansprechpartner für die Presse, für die Öffentlichkeit, für unsere Besucher, für jedermann sozusagen.

Was war die größte Herausforderung bei so einem riesigen Projekt?

Andrea Poul: Es gibt nicht DIE größte Herausforderung, weil es hier so viele einzelne Bausteine gibt, die ich trotz meiner bisherigen Erfahrung mit der Eröffnung von zwei Shoppingcentern noch nicht kannte. Ein Beispiel: Wir haben ein Tunnelsystem, das zum Parken oder in den Anlieferungsbereich führt. Das ist der einzige Tunnel in Deutschland, der privatrechtlich betrieben wird – mit all seinen Sicherheitsauflagen.

Des Weiteren haben wir viele Schnittstellen zu Partnern. Auf dem Center wird ja weitergebaut – das ist eine gänzlich neue Situation. Nach der Eröffnung des Shoppingcenters werden noch die 415 Wohnungen auf dem Dach fertig gestellt, der Bürokomplex an der Heilbronner Straße und das Hotel.

Was unwahrscheinlich Spaß gemacht hat und eine Menge Kraft gekostet hat, ist, dass wir vor der Eröffnung viel getan haben. Wir haben die Gerüste der Baustelle mit Blow-ups verkleidet und viele Guerilla-Maßnahmen gestartet, z.B. 500 Sonnenliegestühle auf dem Schlossplatz verteilt oder 4.000 Kaffeebecher an die Mitarbeiter der umliegenden Büros. Das zu organisieren war ein Wahnsinns-Aufwand. Umso schöner war es dann zu sehen, wie toll die Leute draußen das fanden und wie sehr sie sich auf das MILANEO gefreut haben. Das fand ich klasse!

Was ist das Besondere am MILANEO im Vergleich zu anderen Einkaufszentren?

Andrea Poul: Ganz klar unsere Serviceangebote. Wir haben Serviceangebote, die es woanders in der Qualität oder Aussagekraft noch nicht gibt. Wir haben zusätzlich zu einer personell besetzten Kundeninformation acht Informationsterminals, die Auskunft über das Center geben. Neben einem herkömmlichen Spielplatz aus Holz haben wir einen weiteren, der digitalisiert ist. Außerdem bieten wir testweise bis Ende Dezember einen Lieferservice an – für all diejenigen, die im 15-Kilometer-Umkreis des Centers leben und zu Fuß oder per Bahn unterwegs sind. Diese können nach dem Shoppen einen Lieferservice in Anspruch nehmen, wenn sie die ganzen Einkaufstaschen nicht tragen wollen. Die Kosten liegen bei 5,99 Euro. Das gibt es bisher noch in keinem Center! Noch ein toller Service ist, dass wir vier fahrbare Velo-Taxis im Einsatz haben. Jeden Samstag fahren vier Taxis vom Hauptbahnhof zum MILANEO und auch wieder zurück. Das wird für einen Austausch mit der Innenstadt sorgen.  

Gibt es einen Shop, auf den Sie sich persönlich am meisten freuen, wo Sie mal einkaufen werden?

Andrea Poul: Nein, es gibt keinen einzelnen Shop. Es gibt sehr viele Shops hier, die ich nicht kenne, die international tätig sind und das erste Mal in Deutschland eröffnen. Insofern bin ich gespannt auf die Vielzahl der Geschäfte und freue mich auf jedes einzelne.

Was können Kunden erwarten, wenn sie im MILANEO einkaufen gehen? Der Slogan heißt ja: Immer neues Shoppen. Was kann ich mir darunter vorstellen?

Andrea Poul: „Immer neues Shoppen“ heißt zum Beispiel, dass wir außergewöhnliche, neue Serviceleistungen haben. Wir haben aber auch einen extralangen Friday: Jeden Freitag haben wir bis 21:30 Uhr geöffnet und in den Abendstunden legt ein DJ auf. Ab Mitte November ist unser Center dann schon außergewöhnlich weihnachtlich dekoriert. Denn wir wollen DAS Weihnachtscenter der Region werden und wollen die Herzen der Menschen erobern. 2015 geht es natürlich weiter: Es wird immer wieder kleinere Events geben, die unsere Besucher überraschen werden. Aber jetzt möchte ich noch nicht zu viel verraten!

Es bleibt also noch spannend. Vielen Dank, Andrea Poul!